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NahVG für Tramverlängerung in Buer

Pressemitteilung

Nahverkehrsgewerkschaft für Tramverlängerung in Buer

S-Bahnkonzept des VRR erfordert auch Anpassungen im Gelsenkirchener Norden.

Überrascht von der erneuten und heftigen Gegenrede der Bueraner CDU gegen die Verlängerung der Straßenbahnlinie 302 zeigt sich die Nahverkehrsgewerkschaft. Es macht durchaus Sinn, eine mögliche Verlängerung der Linie 302 vom Rathaus zum Bahnhof Buer Nord bei anstehenden Straßenbauarbeiten zu berücksichtigen, sagt Ortsgruppenvorsitzende Michael Ritter.

Gerade erst im Mai haben die Gremien des VRR beschlossen, die Hertener Bahn zu reaktivieren. Dadurch wird auch der Bahnhof Buer Nord aufgewertet, ergänzt Ritter. Der Nordbahnhof wird dann viermal stündlich angefahren, künftig auch aus Richtung Recklinghausen und Herten. Teilweise werden sich die Fahrten auf der Strecke Buer – Herten – Recklinghausen auf die S-Bahn verlagern. Damit entstehen auch neue Anforderungen an die Anschlüsse in Buer Nord. Solche Planungen lassen sich nicht über’s Knie brechen, aber wenn das neue S-Bahnkonzept zum Fahrplanwechsel 2019 umgesetzt wird, darf die Option einer Straßenbahnanbindung für Buer Nord nicht im wahrsten Sinne des Wortes verbaut sein.

Gemessen an anderen Regionen hat das Ruhrgebiet in Sachen Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ohnehin Nachholbedarf. An einigen Stellen fehlen einfach attraktive Verbindungen, um mehr Fahrgäste zum Umsteigen zu bewegen. Dass die Tram auch gleichzeitig Feinstaub und Platzprobleme auf den Straßen löst, wird ihr meistens nicht gegönnt, bedauert Ritter. Freiburg und Karlsruhe machen beispielsweise vor wie man Tramnetze ausbaut den jährlichen Zuschussbedarf trotzdem senken kann. Er ist übrigens deutlich niedriger als hierzulande.

Torsten Haunert, langjähriger Referent der Nahverkehrsgewerkschaft ärgert sich über die plakative Tram-Kritik der CDU: „Schon die Einstellung der Schienenverbindung in den 1980er Jahren war ein Fehler. Die Verteufelung der Wiedereinführung einer Schienenanbindung von Buer Nord ist es noch mehr“. Auch für die Bäume lässt sich sicher eine Lösung finden. Und: Als Baumschutzpartei ist die CDU im Gelsenkirchener Norden bisher nicht aufgefallen.

Die Nahverkehrsgewerkschaft (NahVG) organisiert Beschäftigte in öffentlichen Verkehrsbetrieben und in privaten Unternehmen, die im Auftrag öffentlicher Verkehrsbetriebe unterwegs sind. Die NahVG gehört dem dbb Beamtenbund und Tarifunion an. Ortsgruppen der NahVG gibt es beispielsweise in Bochum/Gelsenkirchen und bei der Vestischen.

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