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1. Sitzung der Bundestarifkommission

BTK der NahVG legt los

Es ist soweit jetzt machen wir Nägel mit Köpfen

Am 14. September 2015 trafen sich in der Hauptgeschäftsstelle in Köln die Mitglieder der Bundestarifkommission zu ihrer ersten Sitzung mit dem Auftrag den Inhalt des Grundsatzprogrammes nunmehr in die Tat um zu setzen.

Für die Ausgestaltung der grundsätzlichen Themen wie Entgelt u. Zulagen, Arbeitszeit, sozialer Schutz und Gesundheit, sowie Qualifizierung hat sich das Gremium in 3 Arbeitsgruppen aufgeteilt. In den nächsten Tagen u. Wochen werden die Mitglieder der BTK die Maßgaben definieren und ausgestalten, welche dann die Grundlagen für einen bundesweit gültigen Rahmentarifvertrag sein sollen.

Die Tariflandschaft in Deutschland im ÖPNV ist mittlerweile unüberschaubar zerklüftet, Personal wird als "Leibeigene" betrachtet, was sich in immer noch schlechterer Bezahlung und immer noch schlechteren Arbeitsbedingungen ausdrückt.
Wir sind der Auffassung, dass Schluss sein muss mit der Drei, Vierklassengesellschaft.
Ein Busfahrer ist ein Busfahrer egal ob in Flensburg oder Garmisch, ein Straßenbahner ein Straßenbahner egal ob in Mecklenburg Vorpommern oder im Saarland. Alle müssen die gleichen Anforderungen erfüllen, alle unterliegen den selben Belastungen, alle müssen die gleich gute Qualifizierung mitbringen.

Da halten wir es nur für mehr als gerechtfertigt, dass alle Beschäftigtigten des Nahverkehrs in Deutschland die gleichen Bedingungen vorfinden und zwar in jedem Bundesland, in jedem Betrieb.
Genau aus diesem Antrieb heraus streben wir einen bundeseinheitlichen Rahmentarifvertrag für alle Kolleginnen und Kollegen in ganz Deutschland an.

Aber Vorsicht!
Niemand darf erwarten, dass wir heute damit beginnen und morgen am Ziel sind.
Wir gehen davon aus, dass es langer, steiniger Weg werden wird die Beschäftigten und vor allem die Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass dies der richtige Weg ist.

Die Kolleginnen und Kollegen der GDL haben uns bewiesen, dass es möglich ist. Sie haben es in unzähligen Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber geschafft nunmehr ca. 95% der zerrissenen Tarifstrukturen in einem BuRa-Zug-TV wieder zu vereinen und einheitliche Strukturen im Bereich Entgelt, Arbeitsbedingungen und sozialer Schutz für sich zu erstreiten.

Es ist also möglich, auch in schwierigen Zeiten, auch gegen die ablehnende Haltung der Arbeitgeber, aber nicht ohne den Einsatz der Kolleginnen und Kollegen und nicht ohne den ernsthaften Durchsetzungswillen der Gewerkschaften und deren Mitglieder und nicht von Heute auf Morgen.

Packen wir es also an dann wird am Ende des jetzt angestossenen Prozesses auch der Erfolg stehen - Euer Erfolg!

gm

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